Empirische Untersuchungen vor allem im Bereich der Schule haben ergeben, dass Lehrer*innen solche Leistungen mehr loben, hinter denen sie hohe Anstrengungen vermuten. Und solches Verhalten eher tadeln, bei denen sie unzureichende Anstrengungen als Ursache vermuten!
Denkanstoß
Übertragen auf Personalbeurteilungen heißt das:
Es ist zu vermuten, dass bei gleicher Qualität und Quantität der Arbeitsergebnisse derjenige wohlwollender beurteilt wird, bei dem der Beurteiler hinter dieser Leistung viel Schweiß und Anstrengung vermutet.
Zurück zum Fall: Wie heftig Sie als Vorgesetzter auf Peter Schmitz fehlerhaftes Schreiben reagieren werden, hängt entscheidend davon ab, welche Ursachen Sie hinter diesem Versagen vermuten.