Der Hierarchie-Effekt kann nicht wahr sein. Warum: Er widerspricht dem "Peter-Prinzip", welches der Kanadische Pädagoge Laurence J. Peter nicht erfunden, aber treffend beschrieben hat: Das Peter-Prinzip:
"Viele von Ihnen kommen sicherlich in den Genuss von einer oder zwei Beförderungen und steigen dabei von einer Kompetenzstufe zu einer höheren auf. Die Fähigkeit in der neuen Position qualifiziert Sie für einen weiteren Aufstieg. Doch für jedes Individuum, für Sie genauso wie für mich, bedeutet die allerletzte Beförderung den Wechsel von der Stufe der Fähigkeit zu einer Stufe der Unfähigkeit. Genügend Zeit und genügend Rangstufen in einer Hierarchie vorausgesetzt, steigt jeder Beschäftigte bis zu seiner Stufe der Inkompetenz auf und verharrt dort. (Erläuterung: Diejenigen, die auf ihrem gegenwärtigen Posten gut sind, werden hoch befördert. In der Regel sind die Anforderungen dort aber andere als auf dem Ausgangsposten. Man wird solange hoch befördert, bis man auf einem Posten angelangt ist, auf dem man nicht mehr gut ist. Anmerkung F. Dulisch) Peters Schlussfolgerung daraus lautet: nach einer gewissen Zeit wird jede Position von einem Mitarbeiter besetzt, der unfähig ist, seine Aufgabe zu erfüllen. Wer macht die Arbeit? Man wird natürlich kaum ein System finden, in dem jeder Mitarbeiter seine Stufe der Unfähigkeit bereits erreicht hat. Die Arbeit wird von den Mitarbeitern erledigt, die ihre Stufe der Inkompetenz noch nicht erreicht haben. Demnach dürften allenfalls unten auf der Karriereleiter Personen sein, die besonders gute Leistungen auf ihrer Stelle erbringen und die noch auf dem Weg nach oben sind! " (vgl.: Peter, zitiert nach Schönpflug). DenkanstoßLeseempfehlung: Das Buch "Das Peter Prinzip" von Laurence J. Peter und Raymond Hull ist eine herrlich zu lesende Wissenschaftssatire. Sie feiern sich selbst als Erfinder einer neuen Wissenschaftsrichtung: Der "Hierarchologie". |
Zum Peter-Prinzip gibt es einen schönen Youtube-Film - hier klicken zum Anschauen!
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