Nach einigen Jahren Erfahrungen mit "LoB" machen sich vielerorts Ermüdungserscheinungen breit. Nicht nur Gewerkschaften wie Ver.di rücken immer stärker von der leistungsorientierten Bezahlung ab, auch viele Mitarbeiter/innen zeigen sich zunehmend skeptischer.
Die Organisationen, die sich für die systematische Leistungsbezahlung entschieden haben, berichten vielfach, dass die Leistungsbewertung immer stärker zur Routine wird. Die Feedback Gespräche werden zunehmend kürzer, die Mitarbeiter/innen haben sich an die jährlichen Prämienzahlungen gewöhnt.
Die Organisationen, die sich für Zielvereinbarungen entschieden haben, beklagen, dass es von Jahr zur Jahr schwieriger wird, neue Ziele zu finden. Zudem ist es schwierig, die Vergleichbarkeit der einzelnen Ziele zu gewährleisten.
In einem Workshop habe ich eine Bestandsaufnahme zur leistungsorientierten Bezahlung moderiert und Wege zu einer möglichen Weiterentwicklung der jeweiligen LoB Regelungen aufgezeigt.